Sunday, July 1, 2007

Las Vegas für Arme

Also die Eindrücke bleiben die gleichen, die unter dem anderen Artikel stehen und die Eindrücke wirken immer noch nach.
Allerdings ist uns aufgefallen was für kleine Lichter wir verglichen mit einem Großteil der anderen Besucher sind. Schließlich haben wir in einem der billigsten Hotels gewohnt (bekannt als großes Familienhotel) und das auch noch am Ende des Strips. Also mussten wir immer mit dem Taxi zu den Haupthotels fahren. Dazu waren unsere Erfolgen beim Gambling doch eher bescheiden, am ersten Abend haben wir uns ganz schön naß machen lassen, sowohl beim BlackJack als auch beim Pokerturnier, das ein völlig betrunkener Asiate gewonnen hat, der absolutes Harakiri gespielt hat. Um beim Poker zu bleiben: Am Samstag haben wir eine ganze Weile nach einem Turnier gesucht, bei dem man sich einkauft und dann spielt bis ein Gewinner fest steht. Im Gegensatz dazu kann man sich an
einen offenen Tisch setzen….
keine gute Idee, wenn die Chipsstapel
der anderen Spieler bei 5000 Dollar beginnen. Ein Turnier haben wir nicht gefunden und für die offenen Tische….also haben wir ein Limit Poker gesucht, die 3 und 6 Dollar Tische waren uns ebenfalls noch zu teuer (denn selbst bei diesen Einsätzen kann ein einziges Spiel bis in die 30 Dollar gehen) und so haben wir dann einem 2 und 4 Dollar Tisch Platz genommen, mit dem Ergebnis, das an dem Tisch natürlich Hinz und
Kunz gesessen haben…..ähnlich
erging es uns beim BlackJack, als wir
erst im 4.!!!! Hotel/Casino einen Tisch
gefunden haben, der ein minimum Einsatz von 5 Dollar hatte. Die anderen fangen meist bei 15 Dollar an. Staunend standen wir dann an den minimum 500 Dollar Tischen.
Die Partys sind auch in dieser Berichtsversion super gewesen, vor allem mit dem Außenbereich und Blick auf Vegas, aber bei 20 bis 30 Dollar Eintritt teuer erkauft und
Nelly Furtado hatte sich in ihrer
extra Promi-Loge vergraben…
Selbst bei den sehr freizügigen Bars
kamen wir uns etwas deplatziert vor,
wenn die Hälfte der Besucher andere Frauen sind, die Bachelorette Parties veranstalten.
Der Besuch der Fahrgeschäfte in 300m Höhe auf dem Stratosphere hat sich zu einem ausgewiesenen Streß und Belastungstest für das Herz entwickelt, denn uns beiden war das ganze überhaupt nicht recht und eigentlich haben wir Freiwillige gesucht,
die für uns fahren….haben aber keine gefunden…..
Die 48 Stunden waren leider viel zu kurz, da wir nur
etwa die Hälfte der großen
und bekannten Hotels erkunden konnten, denn dafür
sind es einfach viel zu viele!
Eigentlich dachten wir, dass wir uns schon etwas leisten können, aber im Vergleich zu den anderen Besuchern ist das echt zu vernachlässigen (zumal auch die Croupiers einen mitleidig angucken, wenn über einen 10 Dollar Gewinn jubelt). Sich über Geld zu definieren, kann in Las Vegas zu einer ausgewachsenen Depression werden.
Da uns dieses jedoch keinesfalls den Spaß genommen hat, bleibt es einfach ein super Erlebnis und die Pläne für die nächste Tour sind auch schon in Planung!

Las Vegas für Angeber




Diese Stadt oder sollte man eher sagen “die verrücktesten 10 Meilen Amerikas“ ist wirklich unglaublich und eigentlich so wie man es aus diversen Spielfilmen kennt und doch ist die Atmosphäre etwas ganz besonderes. Hier herrscht der pure Kapitalismus, denn hier ist für Geld quasi alles zu bekommen und ohne Geld hat man in dieser Stadt eigentlich auch nichts verloren. So haben wir uns also zu viert auf den Weg gemacht diese neue Welt zu erobern. Dabei waren Patrick (Otti) aus Chicago sowie Julio aus Mexiko, der noch einen Kollegen mitgebracht hatte. Die Ankunft am Flughafen besteht schon aus lautem Gebimmel und Spielautomaten, die an jeder Ecke stehen. Otti hatte auf mich gewartet und so sind wir dann standesgemäß mit dem Taxi zum Hotel gefahren (CircusCircus) vorbei am Hardrock Cafe und dem Hofbräuhaus! Nachdem wir das Hotel erkundet hatten (den Freizeitteil mit halbem Rummel haben wir links liegen lassen) ging es erstmals an die Spieltische. Der große Vorteil an einer solchen Abendplanung sind die kostenfreien Getränke (alles was das Herz bzw. die Leber begehrt) und wenn man dann der freundlichen Bedienung ein paar Dollar zukommen lässt, sind die nächsten Getränke schneller da als man sich das manchmal wünscht, schließlich haben wir noch einen klaren Kopf für das Spielen gebraucht! Nachdem uns BlackJack zu langweilig geworden war, sind wir vorbei an etlichen Spieltischen, Spiel automaten, Shops und Ford Mustangs zum Pokerbereich und haben dort erstmal an einem kleinen Turnier teilgenommen. Also waren wir nach einigen Stunden, vielen Eindrücken und sehr vielen Getränken immer noch nicht am Ausgang unseres Hotels angekommen.
Danach ging es aber auf eine erste Sightseeing Tour, die eigentlich bis zum Abflug 2 Tage später gedauert hat und nur 5 Stunden Schlaf zugelassen hat. Die nächsten 48 Stunden bestanden dann aus der Besichtigung der gigantischen Hotels (darunter das Venetion mit Gondeln, Marcusplatz, Theatervorführungen und Boutiquen, das Ceasars Palace in dem man sofort nach den verbliebenen italienischen Vokabeln sucht oder das Paris und man sich fragt wieso ein Ami überhaupt nach Frankreich fahren sollte, weil alles so echt aussieht) inklusive Freizeitparks, Bars, Automuseen und Animationsshows.
Dazu immer wieder Spieleinlagen beim BlackJack und Poker. Beim Poker gab es am Samstag abend ein Limit-Poker, das wir wiederum dazu verwendet haben, uns stimmungsmäßig auf die Party am Abend vorzubereiten und dabei auch noch Geld zu verdienen/gewinnen. Die Partys waren dann auch wieder superlative, sei es durch feuerspeiende Drachen, Party mit Nelly Furtado, Party in einem Außenbereich des Hotels mit Blick auf ganz Vegas oder Poker mir den Pussy Cat Dolls, nicht zu vergessen natürlich der Besuch in ziemlich freizügigen Bars, die uns veranlasst haben erst bei Sonnenaufgang nach Hause zu gehen. Den Sonntag mussten dann Otti und ich ohne unsere beiden Mexikaner verbringen, die schon früher abfliegen mußten. Wir haben dann auch wieder an einem Poker-Turnier teilgenommen, bei dem ich nach grossartigem Spiel unglücklich auf dem RiverJ rausgeflogen bin und Otti es bis zum final table und Platz sieben geschafft hat. Danach sind wir zum nächsten Highlight, dem Stratosphere Hotel, auf dessen 300m hohen Spitze ein halber Vergnügungspark installiert ist. Wir beiden waren natürlich so verrückt die Fahrgeschäfte in 300m auszuprobieren.
Insgesamt war Las Vegas einfach ein wahnisinniges Erlebnis, das sehr viele Highlights hatte. Wir haben uns gefühlt wie die Könige der Welt!